In mehreren Digitalkonferenzen diskutieren derzeit die Mitglieder des Stadtrates sowie Vertreter der Stadtverwaltung zusammen mit dem Bürgermeister unter professioneller Anleitung über die künftige Entwicklung Neutraublings. Die Workshops beinhalten insbesondere die Themen Mobilität, Wohnen, Gewerbe/Wirtschaft/Handel und Soziales/Kultur.
Im zweiten Teil der Workshop-Reihe zur Erarbeitung eines integrierten Stadtentwicklungskonzeptes ging es Anfang Februar mit über 20 Teilnehmern um das Thema „Stadtentwicklung und Wohnen“. Zum Einstieg wurde ein kurzer Impulsvortrag über die verschiedenen Aspekte des Themenfeldes angeboten. Anschließend hatten die Teilnehmer in virtuellen Räumen die Möglichkeit, sich über einzelne Teilbereiche auszutauschen. Geleitet und moderiert wurden diese durch MitarbeiterInnen der Firma Nonconform.
Die zu betrachtende Leitfrage war, wie die bereits vorhandenen Siedlungsflächen und noch verbleibenden Freiflächen in Neutraubling sinnvoll genutzt und weiterentwickelt werden können. Im Rahmen ihres Vortrages wurden hierzu von Frau Dipl.Ing. Mag.art Johanna Treberspurg wichtige Impulse zur Stadtentwicklung gesetzt und anschließend anhand von konkreten Beispielen erläutert. Insbesondere wurde auch die bisherige Flächenentwicklung unserer Stadt seit ihrer Gründung analysiert und die grundlegenden Wirkmechanismen zur Preisentwicklung von Wohnraum dargestellt. Besonders deutlich wurde hierbei, dass die aktuellen Herausforderungen im Wohnungsbau, wie z.B. hohe Wohnpreise, große Nachfrage, Zugang zu Bauflächen, etc. nur durch einen Mix an Maßnahmen bewältigt werden können.
Im darauffolgenden Diskussionskarussell wurden wertvolle Ideen und Vorschläge der TeilnehmerInnen gesammelt. Als wichtige Themen, die auch uns Freien Wählern sehr am Herzen liegen, wurden die Aktivierung der Innenstadt als soziales Zentrum, die Gründung einer Stadtentwicklungsgesellschaft zur Gewährleistung bezahlbaren Wohnraums, die systematische Beschäftigung mit vorhandenen Parkraumflächen, die Verbesserung der Nahversorgung und Setzen sozialer Impulse in Wohnquartieren, der Umgang mit stadtprägenden und für die Stadtentwicklung wichtigen Bestandsimmobilien (z.B. Schlangenbau, altes Hallenbad, etc.), Potentiale zur behutsamen Nachverdichtung, etc. diskutiert.
In den nächsten Wochen werden wir nun die aufgeworfenen Fragen sowie die zusammengetragenen Ideen und Anregungen in der Fraktion vertiefen und konkrete Maßnahmen auf die politische Agenda nehmen.
Haben Sie Ideen und Vorstellungen zur künftigen Stadtentwicklung in Neutraubling? Wenden Sie sich gerne an uns!
Andrea Fenchel, Matthias Schelter