WIR setzen uns für die Weiterführung bis Neutraubling ein
Ein positives Signal bekamen unsere Stadträte in der letzten Stadtratssitzung am 17.10. von Josef Weigl, dem Geschäftsführer der Gesellschaft zur Förderung des öffentlichen Nahverkehrs (GfN) und des Regensburger Verkehrsverbund (RVV), als er den Stadtrat von den Voruntersuchungen zu einer Erweiterung der geplanten Stadtbahn in den Landkreis informierte. Erfreut nahmen die Stadträte Ulrich Brossmann und Armin Wagner zur Kenntnis, dass nach der Realisierung der Stadtbahnstrecken eine Weiterführung von Burgweinting nach Neutraubling angedacht ist. Monika Riedl und Jürgen Friebe betonen, dass es richtig und wichtig war, rechtzeitig die richtigen Weichen zu stellen und im Ortskern Neutraublings dafür eine Trasse einzuplanen und offenzuhalten. Fraktionssprecher Harald Stadler bekräftigte in der Sitzung, dass die FREIE WÄHLER Fraktion die Bestrebungen nach einer Stadtbahn positiv bewerte und geschlossen und erwartungsvoll hinter dem Projekt stehen. Jürgen Friebe und Armin Wagner sind bereit, die enormen gemeinsamen Anstrengungen auf sich zu nehmen, damit die ersten Fahrgäste mit der Bahn von und bis Neutraubling fahren können. Harald Stadler erläuterte in der Sitzung, dass das Stadtbahnprojekt für Regensburg und sein Umland unbedingt notwendig sei. In der Gesamtbetrachtung zeige sich aber eine deutliche Benachteiligung des ländlichen Raumes gegenüber den Ballungsräumen um die Metropolen München und Nürnberg. Er sieht die Politiker in Berlin in der Pflicht, die Parameter für die standardisierte Bewertung (geforderten Fahrgastzahlen) für Regionen wie Regensburg so anzupassen, dass auch kleinere Städte in den Genuss von Fördermittel für die gut 100 Mio. teure Verlängerung kommen können, da dies sonst für Neutraubling ein schwieriger finanzieller Kraftakt ist. Thomas Jäger und Matthias Schelter plädieren für schnelle Direktverbindungen, so dass mit öffentlichen Verkehrsmitteln das Ziel schneller als mit dem Auto erreicht wird. So werde die Stadtbahn für die Bevölkerung richtig attraktiv. Matthias Schelter mahnt, die Wartezeit bis zur Umsetzung mit besseren Busverbindungen zu verkürzen. Franziska Herkner, Andrea Fenchel und Daniel Schneider sind sich einig, dass für einen nachhaltigen und zukunftsweisenden Umweltschutz Geld in die Hand genommen werden muss. Derartige Großprojekte dürften, auch in Zeiten von „Friday for Future“ und glücklicherweise steigendem Einsatz für den Umweltschutz, nicht ausschließlich nach Rentabilität betrachtet werden.